Der nach rechts gewandte nackte Eros hat seinen Kopf zur Seite gelegt und hält in den vorgestreckten Händen eine gesenkte Fackel. Die Figur ist über derselben Form wie Inv. 1917.203 gearbeitet, lediglich die Attribute sind verschieden. Für die Fackel wurde ein unbearbeiteter Streifen des Goldblechs stehen gelassen und zusammengedreht. Das Motiv der theaterspielenden und possenreißenden Eroten ist im Hellenismus beliebt und auch in der römischen Kunst zu verfolgen. Mit den Eroten Inv. 1917.201 bis 203 bildete diese Applik eine Einheit. Die Ösen dienten der Befestigung auf einem Gewand oder Diadem. Zusammen mit ähnlichen Gewandappliken stammt diese Stück aus dem 1909 entdeckten und ausgegrabenen Fund von Palaiokastron in Thessalien.