Rollsiegel (Einführungsszene vor einem 'Gottkönig')

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Rollsiegel (Einführungsszene vor einem 'Gottkönig')

Objektbezeichnung:
Sammlung:
Inventarnummer:
1967.88
Erworben mit Mitteln der Campe'schen Historischen Kunststiftung | ehemals Sammlung Dr. Johannes Jantzen (Bremen)

Herstellung:
17. Jahrhundert v. Chr., Syrien Mesopotamien

Material:
Material/Technik:
Maße:
Gesamt: Höhe: 2,21 cm; Durchmesser: 1,13 cm
Signatur/Marke:
Inschrift: neben der Darstellung in zwei Kolumnen: í-lí-ki-ib-ri DUMU ar-ku-ma-la-ak

Epoche/Stil:
Antike (Alter Orient / Anatolien), Antike (altbabylonisch), Antike (früh-altbabylonisch)

Dargestellt ist eine dreifigurige Einführungsszene vor einem ,Gottkönig’, der auf einem Fellhocker sitzt und eine Trinkschale hält. Zwischen den Figuren befinden sich eine Mondsichel, eine ,Waage’, ein Stern und ein Kamm. Die Kopfbedeckung der in einen langen, plissierten Wickelrock gekleideten Einführerin ist keine Hörnerkrone, sondern eine eigentümlich flache Kappe. Ähnlich flach ist auch die Frisur des Eingeführten. An den Gewändern des Thronenden und des Eingeführten ist eine starke Tendenz zu tief einschneidender Schraffur festzustellen. Diese Eigenarten heben sich von der glyptischen Tradition des altbabylonischen Zentralgebietes deutlich ab. Während sich der Name des Siegeleigentümers Ili-kibri gut in die altbabylonische Namenskunde einfügt, ist der Name seines Vaters, Arkumalak, nicht semitisch und damit fremd. Eine provinzielle Herkunft muss erwogen werden, ohne dass sich bisher eine Lokalisierung – vielleicht Elam – vornehmen ließe.

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