Rycroft-Maler | Kalpis (Viergespann mit Ariadne oder Mänade [?] und Hund)

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Kalpis (Viergespann mit Ariadne oder Mänade [?] und Hund)

Objektbezeichnung:
Sammlung:
Inventarnummer:
1908.253

Herstellung:
Vielleicht von Rycroft-Maler (Vasenmaler/in)
Zugeschrieben von Brümmer, Elfriede (Wissenschaftler/in) GND
um 510-500 v. Chr., Athen

Material:
Material/Technik:
Maße:
Gesamt: Höhe: 30,5 cm; Mündungsdurchmesser: 13,2 cm


Bei der Kalpis handelt es sich um eine Formvariante der Hydria. Wie diese besitzt sie einen vertikalen und zwei horizontale Henkel und diente zur Aufnahme von Wasser. Charakteristisch ist der geschwungene Übergang vom Gefäßkörper zur Schulter. Im Bildfeld auf der Schulter ist ein Viergespann nach rechts dargestellt. Links ist eine Frau mit einem langärmeligen Chiton und einem Mantel, der mit weißen Punktgruppen verziert ist, im Begriff, den Wagen zu besteigen. Ihre Haare sind hochgebunden. Sie hält die Zügel und eine lange Gerte (griech. kentron) sowie ein Trinkhorn. Möglicherweise erlaubt dieses Attribut, die Frau als Mänade oder Ariadne in dionysischem Umfeld zu identifizieren. Vor dem Gespann steht ein nach links gerichteter Hund, der seinen Kopf zurückwendet. Weiß abgesetzt sind die Hautpartien, Zähne und Partien am Bauch des Hundes, Troddeln am Jochriemen und an ein paar Partien der Pferde. Im Bildfeld verteilt sind Scheininschriften (sog. Nonsens-Inschriften). Das Bildfeld auf der Schulter ist unten von zwei parallelen Linien, an den Seiten von je zwei versetzten, durch kleine Striche verbundenen Punktreihen, eingefasst. Den oberen Abschluss bildet ein Mäander zwischen je zwei Linien. Das Ornamentband in Höhe der Horizontalhenkel ist oben und unten von je einem Firnisstreifen umgeben. Es besteht aus einem Knospenbogenfries.

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