Weimar, Wilhelm | Holzschnitt doppelköpfiger Reichsadler mit Wappen

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Holzschnitt doppelköpfiger Reichsadler mit Wappen

Objektbezeichnung:
Inventarnummer:
P2017.3.1762

Herstellung:
Weimar, Wilhelm (1857–1917, Fotograf/in) GND
1907, Hamburg

Material:
Maße:
Gesamt: Höhe: 23,8 cm; Breite: 17,8 cm
Signatur/Marke:
nummeriert: o. li.: in schwarzer Tusche: "1762"
nummeriert: li.: in schwarzer Tusche: "1762"

Darstellung:
Adler (Vögel) (Doppeladler), Wappen (Staatssymbol), Wappentiere, Weltreiche (Heiliges Römisches Reich deutscher Nation), Christus am Kreuz, Graphik (Holzschnitt von Hans Burgkmair)

Als gelernter Graveur und Absolvent der Kunstgewerbeschule wird Wilhelm Weimar 1883 als erster Museumsmitarbeiter am MKG angestellt. Er erfasst die Sammlungsobjekte zunächst zeichnerisch, ab Ende der 1890er Jahre fotografisch. Das Handwerk der Fotografie eignet er sich autodidaktisch an. Insgesamt nimmt Weimar von 1897 bis 1915 rund 1700 Motive auf, wobei diese für Publikationen und zur internen Dokumentation angefertigt werden und heute Teil der Sammlung Fotografie und Neue Medien sind. Weitere 1000 Glasnegative entstehen im Rahmen einer Inventarisierung Hamburger Denkmäler, die Justus Brinckmann im Auftrag der Oberschulbehörde anfertigt. Vor allem die Architektur und das Inventar von Kirchen und Bauernhäusern lässt er visuell festhalten. Weimars Fotografien kunstgewerblicher Gegenstände zeichnen sich durch den präzise beobachtenden Blick, das Wissen um die Aufnahme von unterschiedlichen Oberflächen und ein hohes technisches Verständnis aus. Neben der Brotarbeit widmet sich Weimar anderen Bereichen der Fotografie: 1901 erscheint seine umfangreiche Publikation Blumen-Aufnahmen, 267 Pflanzenfotografien kommen nach seinem Tod als Teilnachlass in die Sammlung des MKG. Außerdem legt er eine rund 6400 Diapositive umfassende Sammlung von Kunstreproduktionen von eigenen Beständen, fremden Objekten, Architektur- und Ausstellungsfotografien an, die für Lichtbildvorträge Verwendung fanden. Zur Ordnung der Dias lässt er um 1917 ein Sammlungsmöbel anfertigen und versieht jedes Diapositiv mit einem Zahlencode, den er mit einem Zettelkasten verknüpft, der die einzelnen Objekte nach verschiedenen Stichwörtern ablegt. Weimar erkennt den historischen Wert früher fotografischer Verfahren und beginnt bereits in den 1890er Jahren Daguerreotypien für das Museum zu sammeln. (Cathrin Hauswald und Sarah Kreiseler)

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