Spätestens Ende 1963 war der internationale Erfolg der Beatles so überwältigend, dass auch die deutsche Magazinlandschaft sich für die Beat-Szene interessierte. Nach einem ersten kurzen Bericht über die Fab Four schickte der Stern im März 1964 mit Max Scheler einen seiner profiliertesten Fotoreporter nach England, um die Entstehung des Beatles-Films "A Hard Day‘s Night" zu verfolgen. Scheler reiste in Begleitung der Fotografin Astrid Kirchherr, die mit den Beatles seit deren Hamburger Zeit eng verbunden war und einen exklusiven Zugang zu der Gruppe garantierte. Gemeinsam mit Kirchherr und Ringo Star besuchte Scheler auch Liverpool, die Geburtsstadt der vier Bandmitglieder. Er fotografierte die jugendlichen Mods im legendären Cavern-Club, porträtierte die Nachwuchsbands auf den Straßen der Stadt und die Manager in ihren Büros und versuchte so, einem von den erwachsenen Lesern des Magazins meist negativ wahrgenommenen Phänomen der Jugendkultur auf den Grund zu gehen.