Entwurfzeichnung zu einem Umhang, vermutlich dem in weißer durchsichtiger Gaze ausgeführten Kostüm (vgl. Inv.nr. 2000.355.AB), das um eine dreieckige Kopfverhüllung ergänzt ausgeführt wurde. Die deutliche Zeichnung der nackten Figurine, die – für Zeichnungen von Lavinia Schulz ungewöhnlich – zudem mit Tusche laviert ist, lässt darauf schließen, dass der Umhang tatsächlich zur Ausführung aus durchsichtigem Material konzipiert war. In einer Aquarellzeichnung einer Bühnenszene, die sich im Nachlass von Emil Nolde befindet, ist das ausgeführte Gazekostüm mit dem dreieckigen Kopfaufsatz als Pendant zum blauen Ritter "Skirnir" dargestellt. Diese Szene ist der aus der Edda stammenden Sage "Skirnismól" entlehnt, in der der Ritter "Skirnir" im Namen seines liebeskranken Herrn "Freya" um die Hand der schönen "Gerd" anhält (Athina Chadzis)