, Madame d'Ora | Dolly Sisters

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Dolly Sisters

Nachlass Madame d’Ora, Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Objektbezeichnung:
Inventarnummer:
P1976.857.1000
Staatliche Landesbildstelle Hamburg, Sammlung zur Geschichte der Photographie

Herstellung:
, Madame d'Ora (1881–1963, Fotograf/in) GND
um 1928, Frankreich

Material:
Silbergelatinepapier (auf Karton kaschiert)
Maße:
Bildmaß: Höhe: 17 cm; Breite: 19,7 cm
Karton: Höhe: 23,6 cm; Breite: 30 cm
Signatur/Marke:
signiert: recto u. re.: einbelichtet: "d'Ora"
Stempel: verso auf dem Karton: "Collection d' Ora", "Reproduktion interdite", "Copyright by / willem grütter / barnstorf - bez. bremen", "Sammlung Willem Grütter"
Etikett: verso auf dem Karton: typografisch bedruckt: "DOLLY S I S T E R S"


Die neu entstehenden Illustrierten bieten d'Ora ab Mitte der 1910er Jahre ein neues Erwerbsfeld. Dort erscheinen zunächst vor allem Porträts von Damen der höheren Gesellschaft und Schauspielerinnen: die Krönungsbilder etwa in der Wiener Zeitschrift Kunst und Salon, die Berliner Lifestyle-Zeitschrift Die Dame zeigt „Wiener Schönheiten“ in einer Gesellschaftskolumne. In den folgenden Jahren ändert sich das Frauenbild rasant und Schauspielerinnen wie die Dolly-Sisters, Spinelly, die Sängerin Damia oder Künstlerinnen wie Tamara de Lempicka stehen für das Bild der „neuen“ Frau, das in den Zeitschriften der Weimarer Republik weite Verbreitung findet. Mit Kurzhaarschnitt und seidenbestrumpft verkörpern sie diesen neuen Frauentypus und funkeln „wie der Diamantglanz eines Revuebildes oder die Lichtreklamen der Boulevards.“ Die Aufnahmen sind selten Modefotografien mit Nennung des Modeschöpfers und zur Präsentation seiner Kollektion, dennoch dienen die Stars aus Theater, Revue und Film in den Zeitschriften der modischen Orientierung. D'Oras erste dezidierte Modefotografien entstehen 1909 im Auftrag der Wiener Werkstätte und für das Modehaus Zwieback. Ab 1925 zählt die Modefotografie zum Hauptgeschäft ihres Arbeitsalltags, da sie für das französische Publikationsorgan der Modeindustrie L’Officiel de la Couture zahlreiche Aufnahmen von Lanvin, Edward Molyneux, Louis Bourbon, Lucile Pasay oder Madame Agnès erstellt. Die Arbeiten kann sie auch auf dem deutschen Zeitschriftenmarkt unterbringen, denn in Sachen Mode ist Frankreich noch immer stilprägend. (Esther Ruelfs)

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