Schulz, Lavinia | Blatt einer Bewegungsschrift, beidseitig

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Blatt einer Bewegungsschrift, beidseitig

Objektbezeichnung:
Inventarnummer:
EG2020.34.74

Entwurf:
Schulz, Lavinia (1896–1924, Künstler/in) GND
1918–1923, Hamburg

Material:
Papier (festes, glattes Papier), Bleistift
Technik:
Maße:
Gesamt: Höhe: 29,6 cm; Breite: 23 cm
Passepartout (außen) (zus. mit EG2020.34.73 und EG2020.34.76): Höhe: 59,4 cm; Breite: 84,1 cm
Signatur/Marke:
nummeriert: verso u. re.: "6"


Ein Blatt aus einer Bewegungsschrift. Dieses ist beidseitig gefüllt mit vereinfachten Notationen von Bewegungen und vor allem Schrittfolgen - dargestellt durch stilisierte Fußspuren - zu einem Bühnentanz oder -schauspiel. Ein Vorläufer der von Lavinia Schulz zu ihren Maskentänzen entwickelten, partiturartigen Tanzschriften. Vermutlich aus oder kurz nach ihrer Zeit an der Hamburger "Kampfbühne" um 1919/1920 stammend, da es Elemente der dort entwickelten sogenannten "Spielgänge" aufweist, die auf Grundlage von zumeist expressionistischen Dramen entstanden. In den dazu erstellten Notationen wurden die Bewegungen der Spieler, deren Bewegungs- und Sprechrhythmus und die Intonation der Texte festgehalten. Bei diesem Blatt fehlt der Hinweis auf Texte, aber auch auf Masken. Möglicherweise stammt es aus der Übergangszeit von gesprochenen Dramen zu den musikalisch begleiteten Bühnentänzen ihrer Solokarriere mit Walter Holdt. (Athina Chadzis)

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