Dinglinger, Johann Melchior | Deckelpokal mit Porträtmedaillons

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Deckelpokal mit Porträtmedaillons

Objektbezeichnung:
Inventarnummer:
1949.30

Herstellung:
Zugeschrieben an Werkstatt Dinglinger, Johann Melchior (1664–1731, Goldschmied/in) GND
vor 1709, Deutschland (Sachsen oder Thüringen)

Maße:
Gesamt: Höhe: 29,5 cm (mit Deckel); Bodendurchmesser: 10,6 cm; Durchmesser: 9,9 cm
Signatur/Marke:
monogrammiert: auf der Rückseite des Medaillons mit Friederike: "JAF" (Johann August, Friederike)


Die Kuppa des Deckelpokals ist mit zwei aufgeschraubten Medaillons verziert, die mit Diamanten, Rubinen und emaillierten Kronen gerahmt sind. Sie tragen die fürstlichen Miniaturporträts von Johann August von Anhalt-Zerbst (1617-1742, reg. 1718-1742) und seiner Frau Friederike von Sachsen-Gotha-Altenburg (1675-1709). Das Stück gehört zu den außergewöhnlich seltenen Gläsern, deren kalt angebrachter Schmuck aus emailliertem Goldblatt wenigstens teilweise erhalten ist. Vielleicht war die Werkstatt des Dresdner Hof-Juweliers Johann Melchior Dinglinger (1664-1731) für die Herstellung dieser Medaillons verantwortlich. Ein eng verwandter Pokal im Dresdner Kunstgewerbemuseum zeigt das bekrönte Medaillon Kurfürst-König Augusts des Starken (1670-1733), dessen Rahmen mit Granaten bestückt und 1721/22 datiert ist.

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