Bucheinband mit kämpfenden Tieren

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Bucheinband mit kämpfenden Tieren

Objektbezeichnung:
Sammlung:
Inventarnummer:
1894.27

Herstellung:
16. Jahrhundert, Iran Isfahan?

Material:
Technik:
Maße:
Gesamt: Höhe: 19 cm; Breite: 33 cm

Sachgruppe:
Kunsthandwerk/Kunstgewerbe (Buchkunst), Buchschmuck (Buchmalerei)
Darstellung:
Pflanze, Tier, Vögel, Wolken, Fabeltiere (Phönix, Qilin, Drachen)
Epoche/Stil:
Safawiden (Safawiden-Dynastie)

Der große mit Lack, Farben, Gold und Silber bemalte Bucheinband aus dem 16. Jahrhundert zählt zu den Prunkstücken der Islam-Sammlung im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg. Er entstand in einem persischen Hofatelier und ist ein Beispiel für die große Bedeutung der Buchkunst innerhalb der islamischen Kultur. Auf der Vorder- und Rückseite ist jeweils eine paradiesartige Landschaft mit blühenden Bäumen, Vögeln und kämpfenden Tierpaaren zu sehen. Die mythischen Tierwesen wie Phönix, Qilin und Drachen, aber auch die Wolkenformen und Kraniche am Himmel verraten den chinesischen Einfluss. Auch die Lacktechnik stammt aus China. Der Lackeinband jedoch ist eine persische Erfindung und seit dem späten 15. Jahrhundert nachweisbar. Er verbindet die Buchmalerei mit der Buchbindekunst. Die Malerei ist auf der Klappe, die islamische Bucheinbände besitzen, fortgeführt. Der Einband wird hier zum Bild.

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